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Emmeranbau zur ökologischen Aufwertung der Agrarlandschaft im südlichen Landkreis Ansbach

Mit dem extensiven Anbau vom Emmer, einer alten, anspruchslosen Getreidesorte, kann ein Beitrag zur Erhöhung der Artenvielfalt in unseren Feldfluren geleistet werden. Die Kenntnisse über den Anbau und die Verarbeitung waren jedoch weitgehend vergessen, Vermarktungsmöglichkeiten bestanden bisher nicht. Im Feuchtwanger Land wurde 2003 auf Initiative des Landschaftspflegeverbandes Mittelfranken der Anbau in verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben getestet und ausgewertet, sodass gemeinsam mit dem Amt für Landwirtschaft Anbauempfehlungen für interessierte Landwirte erstellt werden konnten. Parallel dazu wurden verschiedene Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten (Brot, Gebäck, Nudeln) erfolgreich initiiert. Die naturschutzfachlichen Begleituntersuchungen ergaben eine flächige Wildkrautbedeckung im Unterstand des locker stehenden Getreides. Hiervon profitieren zahlreiche Insektenarten (z.B. aus der Gruppe der Laufkäfer), die wiederum als Nahrungsgrundlage für Vogelarten wie Rebhuhn und Wachtel dienen.

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Quellenangabe:

Landschaftspflegeverband Mittelfranken (2004): Emmeranbau als Beitrag zur ökologischen Aufwertung der Agrarlandschaft (Fachkonzept und Erprobungsphase). Unveröffentlichtes Gutachten im Auftrag des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege, Ansbach. 13 Seiten

Kontakt:

Landschaftspflegeverband Mittelfranken
Sibylle Tschunko
Feuchtwanger Straße 38, 91522 Ansbach
Tel: 0981-46533531
email: tschunko@lpv-mfr.de